Die Einkommen des Geschäftsführers eines Unternehmens

Es bestehen  einige Möglichkeiten eine Vergütung auszuzahlen.

Ein oft besprochenes Thema ist was für Möglichkeiten haben die Geschäftsführer der Gesellschaften, um Geldmittel unter verschiedener Form zu beziehen und ob diese Vergütüngen als absetybare Ausgaben der Gesellschaften anerkannt werden.

Die Einkommen des Geschäftsführers eines Unternehmens

Die Einkommen des Geschäftsführers eines Unternehmens

Was bedeutet eigentlich Geschäftsführer?

Im Sinne des Handelsgesetzes organisiert und leitet der Geschäftsführer die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft laut der Gesetzgebung und der Beschlüsse der Hauptversammlung, die gemeinsam oder einzeln die Gesellschaft vertritt. Jeder Gesellschafter ist berechtigt die Angelegenheiten der Gesellschaft zu verwalten, außer wenn die Geschäftsführung einem bestimmten oder einigen Gesellschaftern oder  einem Dritten, der kein Gesellschafter ist, laut einem Gesellschaftsvertrag nicht beauftragt ist.

Der Gesellschafter ist nicht immer ein Geschäftsführer sowie kann der Geschäftsführer kein Gesellschafter sein.

Eine Person gilt als Geschäftsführer, wenn ein Verwaltungsvertrag abgeschlossen ist und dieser Vertrag ins Handelsregister eingetragen worden ist. Der Tag der Eintragung dieses Vertrags gilt als Tag des Amtsantritts des Geschäftsführers in seine Rechten und Pflichten.

Verwaltungsvertrag

Damit eine Person als Geschäftsführer eingetragen wird, ist es erforderlich einen Verwaltungsvertrag abzuschließen. Das ist ein spezifischer Zivilvertrag, der nach Beschluss des Direktorengremiums, der Hauptversammlung oder des Einzeleigentümers abgeschlossen wird. Durch diesen Vertrag werden die Verhältnisse zwischen der Gesellschaft und der natürlichen Person – dem Geschäfstführer – geregelt.

Der Verwaltungsvertrag soll unbedingt in Schriftform abgeschlossen werden. Durch diesen Vertrag wird die Verwaltung eines Unternehmens als Gesamtheit von Rechten, Pflichten und Sachverhältnissen übergeben, und der Geschäftsführer verpflichtet sich gegen eine bestimmte Vergütung bestimmte Betriebsergebnisse innerhalb einer Vertragszeit oder fristlos zu erreichen.

Im Verwaltungsvertrag kann auch eine Vergütung nicht vereinbart werden, jedoch ist das nicht verbindlich. In den Fällen, wenn ein Geschäftsführer keine Vergütung für seine Verwaltungstätigkeit bekommt, ist er verpflichtet mindestens über die durch ihn geleitete Gesellschaft die Sozialversicherungsbeiträge auf eigene Rechnung zu entrichten, außer wenn er das maximale beitragspflichtige Einkommen (2400 BGN) aus anderen Beschäftigungsverhältnissen und außerberuflichen Tätigkeiten nicht erreicht hat.

Der Geschäftsführer kann laut Beschluss des Leitungsorgans, das die Entscheidung für seine Ernennung getroffen hat – das Direktorengremium, die Hauptversammlung oder der Einzeleigentümer, entlassen werden, wobei als Tag der Amtsenthebung der Tag der Eintragung dieses Beschlusses ins Handelsregister gilt.

Die Einkommen des Geschäftsführers eines Unternehmens

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Gelegenheiten für den Geschäftsführer Einkommen zu beziehen

  • Ein Verwaltungsvertrag mit vereinbarter Vergütung –das ist eine Vergütung, die ausschließlich mit der Ausführung von Tätigkeiten in Bezug auf die Verwaltung und die Kontrolle der Gesellschaft verbunden ist. Für das Einkommen aus dem Verwaltungsvertrag werden Sozialversicherungsbeiträge entrichtet – und zwar Versicherung für allgemeine Erkrankung und Mutterschaft, für Erwerbsunfähigkeit, Rentenversicherung, Arbeitsunfall- und Berufskrankheitsversicherung, Arbeitslosenversicherung sowie Krankenversicherung. Die Beschäftigungszeit der Person laut diesem Vertrag wird als Versicherungszeit, jedoch nicht als Dienstzeit anerkannt. Für steuerliche Zwecke werden die bezogenen Einkommen laut dem Verwaltungsvertrag den Einkommen laut einem Arbeitsvertrag gleichgestellt und werden gleich besteuert.
  • Vergütung für geleistete persönliche Arbeit – das ist eine Vergütung, die einem Geschäftsführer laut einem Verwaltungsvertrag oder einem Selbstbeschäftigten, die für die Gesellschaft jedoch außerhalb der Verwaltung Arbeit geleistet hat, auszuzahlen ist. So zum Beispiel falls der Geschäftsführer im Erzeugungsprozess beschäftigt ist, werden durch den Einkommenszahler für diese Vergütung keine Sozialversicherungsbeiträge entrichtet, sondern ist die Person verpflichtet, am Ende des Jahres die Sozialversicherungsbeiträge in der Steuererklärung je nach den eingezahlten Vorschusszahlungen als einen Selbstbeschäftigten auszugleichen. Für steuerliche Zwecke unterliegt der Selbstbeschäftigte einem Vorsteuerabzug in Höhe von 10% des Einkommens laut dem Gesetz über die Besteuerung der Einkommen der natürlichen Personen.
  • Gewinnanteile – in diesem Fall erfolgt Steuerabzug an der Quelle in Höhe von 5 % der verteilten Gewinnanteile, wobei die Steuer vom Einkommenszahler abgezogen und einzuzahlen ist.
  • Tantiemen / Sondervergütungen – das sind Vergütungen, die die natürliche Person als Ergebnis der von ihr geleisteten Arbeit in der Gesellschaft bezieht. Diese Einkommen gehören zum beitragspflichtigen Einkommen der Person für den jeweiligen Zeitraum.

Sind die Vergütungen und die Sozialversicherungsbeiträge der Geschäftsführer Ausgaben für die Gesellschaft?

Die Einkommen des Geschäftsführers eines Unternehmens

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Wenn der Geschäftsführer eine Vergütung laut einem Verwaltungsvertrag bezieht, wird der gesamte Ausgabenbetrag für diese Vergütung sowie die zu leistenden Sozialversicherungsbeiträge für die Gesellschaft als absetzbar anerkannt. Für steuerliche Zwecke werden diese Ausgaben als absetzbar anerkannt, wenn die Vergütung ausgezahlt wird.

Es werden auch die Ausgaben für eine Vergütung für geleistete persönliche Arbeit zum Zeitpunkt ihrer Auszahlung als absetzbar anerkannt. Wenn ein Geschäftsführer keine Vergütung laut einem Verwaltungsvertrag bezieht und verpflichtet ist Sozialversicherungsbeiträge als Selbstbeschäftigten zu entrichten, gehen die Kosten für Sozialversicherungsbeiträge auf seine Rechnung, unabhängig davon dass sie von der Gesellschaft eingezahlt werden. In diesem Fall werden diese Sozialversicherungsbeiträge nicht als absetzbare Ausgaben der Gesellschaft weder für Rechnungslegungszwecke noch für steuerliche Zwecke anerkannt.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Einzeleigentümer eine Vergütung aus der eigenen Gesellschaft beziehen, und zwar laut einem Arbeitsvertrag. Es ist wirklich möglich, jedoch nur falls der Einzeleigentümer eine Arbeitstätigkeit leistet, die nicht mit der Verwaltung der Gesellschaft verbunden ist und als Geschäftsführer eine andere Person ernannt worden ist.

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